Dem Kind ein Vorbild sein
Im Mittelpunkt aller pädagogischen und organisatorischen Arbeit steht das in der Nachahmung und im Spiel lebende und lernende Kind. Auf der Grundlage der Menschenkunde und der Pädagogik Rudolf Steiners ist unser zentrales Anliegen:
- die Individualität des Kindes zu wahren
- seine Entwicklung im ersten Lebensjahrsiebt zu fördern
- es in der Entfaltung seiner Persönlichkeit zu unterstützen
- seine Sinne in ihrer Gesamtheit anzuregen
- ihm Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen für seinen Lebensweg mitzugeben
- seine schöpferischen Phantasiekräfte zu erhalten bzw. anzusprechen
- seinen Gemeinschaftssinn zu stärken
Grundlegend für unsere pädagogische Arbeit ist es, dem Kind Vorbild zu sein – durch unsere innere Haltung zu Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit, durch entsprechendes Handeln sowie durch Freude und Humor und nicht zuletzt durch unsere Sprache und durch unsere Bewegung.
Das Kind ist eine unverwechselbare Individualität mit eigenem Lebensschicksal und geistigen Wesenskern.
Wir begegnen dem Kind vorurteilsfrei, offen und mit Wertschätzung. Jedes Kind soll sich liebevoll angenommen fühlen, um selbst die Fähigkeit zu entwickeln, andere zu akzeptieren. Eine dialogisch-wahrnehmende Grundhaltung ist Voraussetzung dafür, dass wir Entscheidungen, die das eigene Leben der Kinder und das Leben der Gemeinschaft betreffen, teilen und versuchen im Alltag in der akuten Situation gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden (Partizipation).
Wir verfolgen einen salutogenetischen Ansatz, d.h. die körperliche und seelische Gesundheit eines jeden Kindes soll erhalten, entwickelt und gestärkt werden.
So gehört auch die Inklusion von entwicklungsverzögerten und behinderten Kindern zu unserem Kindergartenalltag. Jedes Kind mit all seinen Stärken und Schwächen stellt eine Bereicherung der Gruppe dar. Um den Kindern optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, legen wir hierbei besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Ärzten und anderen Fachleuten.
Wir verfügen über eine Fachkraft, die eine gezielte Förderung der jeweiligen Kinder übernimmt.
Inklusion verstehen wir als ganzheitliches Konzept, beziehen also grundsätzlich alle Kinder ein. Wir gehen von einem Miteinander ganz unterschiedlicher Kinder in einer Gruppe aus und akzeptieren Ungleichheiten bezüglich Fähigkeiten und Entwicklungsstand als gleichrangig.