Johanni

DerJohannistag (Mittsommernacht, Sommersonnenwende) am 24. Juni steht mit der kürzesten Nacht des Jahres und dem Beginn des Sommers in Verbindung und liegt genau dem heiligen Abend (24.12.) gegenüber. Nach dem christlichen Glauben ist er der Geburtstag von Johannes dem Täufer. In sprachlicher Verbindung stehen auch die Johannisbeere und das Johanniskraut, welche zu dieser Zeit ihre volle Reife, bez. Blüte, hat.

Früher glaubte man, dass Kräuter, die an Johanni zur Mittagsstunde gesammelt werden, besondere Heilkräfte besitzen. Aber nicht nur den Kräutern, sondern auch den Tieren fühlten sich die Menschen in der Johanninacht besonders verbunden. Sie glaubten, die Sprache der Tiere zu verstehen und auch die Elementarwesen scheinen zu dieser Zeit dem Menschen besonders nah.

In manchen Regionen und Ländern werden brennende Räder einen Berg hinab gerollt und es findet ein Tanz um das Johannifeuer statt. Bestimmt gibt es auch wieder ein Johannifeuer auf der Krankenhauswiese. Das ist  immer ein schönes Fest, dessen Besuch sich lohnt!

Der Jahreszeitentisch ist in diesen Wochen hell und farbig gestaltet. Was draußen geschieht, wird drinnen zum Ausdruck gebracht. Sonnengelbe und grüne Tücher, duftende blühende Blumen, Schmetterlinge und Bienchen schmücken den Tisch.

In der Gruppe basteln und backen wir Sonnen als Symbol. Wir binden Kräutersträuße, machen frischen Kräutertee, im Reigen spielen die Elementarwesen (Elfen, Zwerge ... ) eine große Rolle.

Auch in der Eurythmie wird das Johannifest aufgegriffen.

Auf das Johannifest bereiten wir die Kinder auch durch Lieder vor; das Fest selbst wird mit der Familie und vor allem vielen Freunden am Abend gefeiert.